Wir beantworten dir die Frage, wie du es deiner Wohnungskatze im Haushalt durch spezielle Beschäftigungen schmackhaft machen kannst.
Das Leben als Wohnungskatze
Eine Katze zu halten erfordert viel Geduld und Ausdauer. Besonders eine Wohnungskatze benötigt zusätzlich genug Zuneigung und Beschäftigung. Damit sich deine Katze in deinem Heim wohl fühlt, sollte im Idealfall viel Aufmerksamkeit und ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Ist dies nicht der Fall, wäre die Option, einen Partner für deine Katze anzuschaffen oder ihr den Freigang möglich zu machen.
Freigängerkatzen haben leider keine hohe Lebenserwartung. Des Weiteren ist es wichtig zu prüfen, ob der Wohnort der Katze den Freilauf überhaupt rechtfertigt. In einer Großstadt ist es im Vergleich zum Land aufgrund der viel befahrenen Straßen und der Baustellen gefährlicher. Demnach sollte jeder Katzenhalter sich im Klaren sein, dass die Katze im Freien somit anderen Gefahren ausgesetzt ist als im eigenen Heim. Dies erfordert zusätzlich höhere Tierarztkosten als bei Wohnungskatzen, da sich deine Katze neben den Verletzungen auch Krankheiten sowie Zeckenbisse einholen kann.
Falls du deiner Katze aufgrunddessen keinen Freigang geben möchtest, verrate ich dir einige Tipps, wie du es deiner Wohnungskatze so schön wie möglich machen kannst:
Wohnungskatze alleine halten
Kein Mensch kann eine Katze ersetzen. Damit deine Katze ein abwechslungsreichen Alltag hat, ist es vom Vorteil, wenn sie einen Artgenossen hat. Mit diesem kann sie schmusen, sich gegenseitig putzen, gemeinsam kuscheln und sich raufen.
Insbesondere die Haltung von mindestens zwei Katzen ist bei Wohnungskatzen empfehlenswert. Freigängerkatzen hingegen haben die Möglichkeit, geeignete Artgenossen im Freien zu suchen und sind durch das Jagen im Freien beschäftigt und kommen ihren Instinkten nach.
Der Kratzbaum und seine Vorteile
Für die Katzen ist der Kratzbaum einer der wichtigsten Plätze im Haus. Dieser dient der Katze sowohl als Krallenpflege als auch als Spiel- und Ruhebereich. Hierzu sind einige Sachen zu beachten:
Der Kratzbaum sollte an einem zentralen Platz deiner Wohnung aufgestellt werden. So hat deine Katze die Möglichkeit, vom Kratzbaum das Alltagsgeschehen gut zu beobachten. Des Weiteren sollte der Kratzbaum stabil installiert sein. Hierzu hilft ein an der Wand befestigtes Band, welches mit deinem Kratzbaum verbunden ist. Zusätzlich sollte der Kratzbaum eine gute Höhe haben, die die Stabilität verbessert. So hat deine Katze die Möglichkeit gefahrenlos, rauf und runter zu klettern. Bei der Haltung von mehreren Katzen ist zu beachten, dass genügend Liegeflächen auf dem Kratzbaum vorhanden sind. So verhinderst du Streitigkeiten zwischen deinen Katzen. Um den Kratzbaum attraktiver zu gestalten, kannst du Spielzeuge wie Mäuse, Kordeln oder Schnüre an dem Kratzbaum befestigen.
Nutzung der Spielzeuge
Es gibt viele Möglichkeiten, deine Katze mit Spielzeugen zu unterhalten. Genauso wie bei Kindern ist bei Katzen eine Abwechslung des Spielzeugs wichtig, damit sie das Interesse nicht verlieren. Versuche daher einige Spielzeuge für eine längere Zeit vor deiner Katze zu verbergen. Nachdem du sie wieder beim Spielen mit deiner Katze verwendest, wird diese dem Spielzeug mehr Aufmerksamkeit schenken. Daher ist es sehr wichtig, verschiedene Spielzeuge der Katze im Fundus zu haben.
Die Auswahl der Spielzeuge reicht von Bällen, Mäusen, Kissen bis hin zu Intelligenzspielzeugen. Selbstverständlich kannst du auch deine eigene Spielzeuge bauen. Verwende dazu Papprollen (z.B. von Küchenrollen, Toillettenrollen) und Kartons. Klebe dazu die besagten Papprollen auf die Kartons und schneide kleine Löcher hinein, in welche du kleine Snacks für die Katze versteckst. Alternativ kannst du auch Katzenminze verwenden. Dieses Spiel fördert die Intelligenz und stimulisiert den Jagdinstinkt deines Schmusetigers. Zusätzlich reguliert es die bedachte Einnahme von Snacks und reduziert das Risiko von Katzendiabetes.
Ein Katzenparcour gestalten
Um deiner Katze mehr Gelegenheiten zum Klettern zu bieten, kannst du ihr ein Katzenparcour gestalten. Verwende hierzu Bretter vom Baumarkt, die du an die Wand montierst. Plätze von hohen Bereichen mit viel Blickmöglichkeiten verhindern, dass deine Katze auf Regale und Schränke klettern. Achte darauf, dass keine spitzen Kanten und lose Schrauben vorhanden sind, die deine Katze gefährden könnten. Nutze daher geeignete Dübel, sodass die Bretter stabil sind. Solch ein Parcour fördert die Bewegungs.- und Kletteraktivitäten bei der Katze. Auch hier werden die Instinkte deiner Katze angetrieben.
Gemeinsame Zeit mit deiner Katzen einplanen
Die Zeit mit deiner Katze zu verbringen ist durchaus wertvoller als Unmengen von Spielzeug und Kratzbaum-Upgrades. Plane dir daher immer eine gewisse Zeit in deinem Alltag ein, in der du mit deiner Katze spielst, schmust oder auf der Couch entspannst. Vielleicht hast du auch gemerkt, dass deine Katzen zu bestimmten Zeiten Lust auf Spielen verspürt. Dies liegt daran, dass die Katzen Gewohnheitstiere sind. Manchmal kommt es auch vor, dass besonders junge Katzen bei ihrem Spielbedürfnis dazu neigen, Füße und Hände anzugreifen. Versuche daher immer zu den gleichen Zeiten dich mit deiner Katze zu beschäftigen. Ausreichend viel Beschäftigung fördert nicht nur die Beziehung zwischen dir und deiner Katze, sondern verhindert Übergewicht. Das Übergewicht kann nämlich dazu führen, dass schlimme Krankheiten entstehen, die nicht rückgängig gemacht werden können. Nutze daher die Zeit deine Katze, mit z.B. Katzenangeln zu bewegen. Nach der spielerischen Erschöpfung wirkt die Katze meist entspannter und genießt umso mehr die Kuschelzeit.